In Rumänien sind die Kommunen für den Umgang mit den vielen dort immer noch vorkommenden Straßenhunden und somit den Vollzug des sogenannten Hundegesetzes verantwortlich.

Die Situation der Hunde, Katzen und Heimtiere in Rumänien stellt sich schwierig dar. Zum einen reicht der Bevölkerung das Geld selber zum Überleben kaum aus, zum anderen erschweren die Gesetze in Bezug auf den Umgang mit den Straßenhunden eine zielführende Lösung.

Seit 2013 ist in Rumänien ein neues Hundegesetz in Kraft. Dieses sieht vor, Straßenhunde einzufangen, sie bis zu 14 Tage aufzubewahren und zu euthanasieren, falls kein Besitzer Anspruch darauf erhebt. Die Straßenhundeproblematik hat dieses Vorgehen nicht gelöst (eine Verringerung der streunenden Hunde ist nachweislich nur über gezielte Kastrationen in den Rudeln möglich). An diesem Modell verdienen viele Menschen jedoch viel Geld, da die Firmen, die für das Einfangen, Unterbringen und Töten der Hunde zuständig sind für jeden gefangenen, aufbewahrten und getöteten Hund Geld erhalten. So kommt es auch, dass Hunde eingefangen werden um dann wieder ausgesetzt zu werden so dass diese Leistung zwei Mal abgerechnet werden kann. Die Versorgung mit Futter ist unzureichend, auch hier ist eine Verdienstquelle für die „Hundefirmen“ zu finden. Ob die Aussagen, dass die Hunde erschlagen, vergiftet oder angezündet werden um die für die Euthanasie bereitgestellten Medikamente woanders zu verkaufen und zusätzlich das Geld für die Tötung der Hunde zu erhalten der Wahrheit entsprechen können wir nicht aus eigener Erfahrung berichten, es gibt jedoch sehr viele Berichte hierüber und vorstellbar ist es. In Satu Mare wurde das Fangen und Unterbringen der Hunde von der privaten Firma „Mixtservice“ übernommen, dies ist eine Firma, die sich auf Schädlingsbekämpfung und Desinfektionsmaßnahmen spezialisiert hat. Zur Zeit ist dieser Auftrag nicht vergeben. Die Unterbringung der Hunde erfolgt im städtischen Tierheim unter untragbaren Umständen, auf eine Verträglichkeit der Hunde untereinander bei gemeinsamer Unterbringung in einem Zwinger wird nicht geachtet. Auch viele tragende Hündinnen oder frisch geborene Welpen sind unter den Hunden. Eine medizinische Versorgung erfolgt nur 2 Mal wöchentlich wenn der Tierarzt vor Ort ist, die Versorgung mit Futter ist nicht ausreichend; kleinere/schwächere/rangniedere Tiere erhalten mitunter bis zur Einschläferung kein Futter, da Sie von den anderen Hunden vertrieben werden.